In der oberfränkischen Klinik für Neurologie, Klinikum Hohe Warte, Bayreuth, wurde jetzt ein neues EEG- und Schlaflabor eingerichtet. Es ist dieser Ausprägung das einzige seiner Art im ganzen Bezirk. Dies berichtete kürzlich der örtliche Onlinedienst „Der neue Wiesentbote“. Demnach bietet die Kombination von Elektroenzephalografie (EEG)-Labor, zur Messung von Gehirnaktivitäten bei gleichzeitigem Videomonitoring, und Schlaflabor jetzt umfassende Diagnostikverfahren bei speziellen Fragestellungen an. Dr. Heinrich Jörg, Leiter des neuen Klinikbereichs ist auf dem Gebiet der Epilepsie spezialisiert und verantwortet das EEG- und Schlaflabor. Im EEG- und Schlaflabor der Klinik Hohe Warte wird vor allem den Ursachen der Anfälle auf den Grund gegangen. „Epileptische Anfälle und so genannte dissoziative Anfälle unterscheiden sich äußerlich kaum voneinander. Für die Therapie ist aber eine genaue Diagnose entscheidend“, erklärt Dr. Jörg im Gespräch mit dem Onlinedienst. „Während bei dissoziativen Anfällen psychologische Therapien, Stressbewältigungsstrategien oder auch Entspannungstechniken helfen, kommen bei epileptischen Anfällen je nach Klassifikation medikamentöse oder operative Therapien zum Einsatz. Dort können sich, Dr. Jörg zufolge, Patienten mit Anfallsleiden oder Schlafstörungen aufgrund neurologischer Erkrankungen untersuchen lassen. Bis zu etwa 1.000 Patienten pro Jahr können von den neuen Möglichkeiten profitieren.
(mst)
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