In einem Onlinebeitrag der "Franfurter Neuen Presse (FNP)" wies der Epilepsie-Experte Prof. Stefan, Leiter des Epilepsiezentrums des Universitätsklinikums Erlangen, darauf hin, dass aufgrund der demografischen Bevölkerungsentwicklung in Deutschland die Menschen immer älter und Alterserkrankungen, zu denen auch die Epilepsie zählt, in den kommenden Jahren zunehmen werden. Man ist lt. Prof. Stefan "nicht auf einen Anstieg der Zahl von Patienten, die an Altersepilepsie erkrankt sind, vorbereitet". Er fordert deshalb ein bundesweites Versorgungsnetz von geschulten Hausärzten über Ambulanzzentren mit qualifiziertem Fachpersonal bis hin zu stationären Einrichtungen mit entsprechender Ausrüstung. Darüber hinaus sei der Einsatz von medizinischem Pflegepersonal wichtig. Zum Beispiel könnte, so Prof. Stefan, eine speziell geschulte Krankenschwester, eine "Epilepsie-Nurse", in diesem Versorgungsnetz die Rolle eines Koordinators übernehmen, indem sie Hausbesuche mache und den Arzt mit aktuellen Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten versorge. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, warnte Prof. Stefan gegenüber der FNP.
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