Die Altersepilepsie steht nach Demenz und Schlaganfall an dritter Stelle der am häufigsten auftretenden Krankheiten des Nervensystems im Alter. Kurzzeitiger Gedächtnisverlust, Sprechblockaden oder Verwirrtheit, aber auch Kopf- und Muskelschmerzen können bei älteren Menschen auf eine Epilepsie hindeuten. Da jedoch diese Beschwerden auch in Form von Nebenwirkungen bei Medikamenteneinnahme oder in Folge von anderen Krankheiten auftreten können, werden die Symptome häufig nicht mit Epilepsie assoziiert. Eine medizinische Abklärung, ob eine Spätepilepsie vorliegt, sollte daher auf jeden Fall erfolgen. Eine Therapie älterer Menschen mit Epilepsie ist zwar unter Berücksichtigung der altersbedingten Voraussetzungen etwas komplizierter, aber mit den vorliegenden modernen Antiepileptika gut durchführbar. Jährlich gibt es ca. 10.000 Neuerkrankungen an Epilepsie in Deutschland, davon sind vor allem Kinder und Senioren betroffen. (Quelle: www.neurologen-im-netz.org)