Kostenerstattung statt Sachleistungsprinzip, mehr Selbstverwaltung sowie bessere Arbeitsbedingungen sind die Kernforderungen des aktuellen Positionspapiers, das die Allianz Deutscher Ärzteverbände an die neue Bundesregierung richtet. Mit dem am 9. Dezember veröffentlichten Dokument bekräftigen die in der Allianz zusammengesschlossenen Ärzteverbände - darunter Hartmannbund, NAV-Virchowbund und der BDI - ihren Ruf nach einem strukturellen Neubeginn im Gesundheitswesen. Bessere Arbeitsbedingungen und eine transparentere Honorarsystematik sollen die Attraktivität des Arztberufes steigern und so helfen, Versorgungslücken zu schließen. Zudem soll die Regierung die Systematik für die Beschreibung eines neuen Leistungskataloges entwickeln. Kollektiv- und Selektivverträge sollen nebeneinander bestehen bleiben, zentralistische Strukturen werden abgelehnt. Da die Kostenerstattung das beste Wettbewerbsinstrument sei, müsse sie, so das Positionspapier - Ärzten und Patienten gleichermaßen als Wahloption zur Verügung stehen.
(mmh)
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