Die Verfechter der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) erhoffen sich durch deren Einführung eine ganze Reihe von Mehrwerteffekten. Ob die eGK helfen kann, die Therapiesicherheit bei Arzneimitteltherapien zu verbessern, soll das Projekt "TEAM eGK" der Apothekerkammer Westfalen-Lippe untersuchen. Damit wird die bereits jetzt vorhandene Möglichkeit, dass ein Patient in seiner Stammapotheke eine Medikationshistorie führen lässt, zentralisiert. So werden Dokumentationslücken vermieden, wie sie beim herkömmlichen Verfahren auftreten, wenn Patienten Rezepte in mehreren Apotheken einlösen. Das Zusammenführen auf einem Medikationsserver soll zudem Doppel- und Fehlverordnungen aufspüren. Die Daten der verschreibenden Ärzte und der abfragenden Apotheken werden anonym gespeichert, die Authentisierung jeder Abfrage erfolgt über den Heilberufeausweis. Der vom Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn begleitete Test mit 19 Wattenscheider Apotheken greift das zwischenzeitlich ruhende Konzept des elektronischen Rezepts wieder auf.
(mmh)
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