Komplex-fokaler Anfall

Der komplex-fokale Anfall unterscheidet sich von dem einfachfokalen Anfall durch seinen ausgestalteten Charakter und die zu Beginn oder im Verlauf des Anfalls einsetzende Bewusstseinsstörung.

Dieser Anfall beginnt nicht abrupt. Er kann durch verschiedenartige Missempfindungen eingeleitet werden (die sog. Aura).

Oft zeigt der Betroffene Automatismen (stereotyp ausgeformte Bewegungsabläufe), wie z.B. nesteln, räuspern, hüsteln, schmatzen, schlucken, komplexe Handlungen oder sprachliche Abläufe.

Ferner kann es u. a. zu folgenden Störungen kommen: Sprach bzw. Wortfindungsstörungen, Sprechstörungen, Veränderung der Lautstärke und Sprechgeschwindigkeit, Erzeugung von Tönen oder gesprochene Sprache nur aus Vokalen bestehend.

Nach dem Abklingen des Anfalls hellt sich das Bewusstsein wieder auf und der Patient versucht sich wieder zurechtzufinden.

Zu allen angesprochenen Epilepsieformen stehen ausführliche Informationen zur Verfügung. Auf Wunsch schickt Ihnen der Patienten-Informationsservice von EPIAKTUELL.DE diese gerne zu.