Der moderne Skibob hat einen Urahnen - und er ist immer noch im Einsatz: Vor hundert Jahren baute sich der gehbehinderte Grindelwalder Wagner und Schreiner Christian Bühlmann einen Fahrradersatz, um sich im Winter besser durch den tiefen Schnee der Schweizer Berge zu bewegen. Beim Design ließ er sich von frühen Laufrädern inspirieren; Rahmen, Sattel, Lenker und zwei Skier statt der Räder - fertig. Als Material wählte er das Naheliegendste: Holz. Sein Schneefahrrad wurde ein voller Erfolg und bald zum winterlichen Fortbewegungsmittel für Jung und alt. Auch heute noch wird das "Velogemel" noch in dieser Rolle verwendet. Doch in erster Linie ist das archaische Gerät - immer noch bestehen sämtliche Komponenten aus Holz und sind in klassischer Schreinermanier miteinander verbunden - heute als Sportfahrzeug unterwegs. Seit 1996 treten Fans jährlich bei der "Velogemel-Weltmeisterschaft" gegeneinander an. Währenddessen hat sich der Kreis der Schneefahrradfahrer über die Grenzen der Schweiz hinaus ausgedehnt, selbst in Japan und den USA wurden einzelne Exemplare schon gesichtet.
(mmh/map)
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