Wer kennt das nicht: Man ist beim Arzt, bekommt seinen Befund mitgeteilt und versteht kaum, worum es eigentlich geht. Hier will das Internet-Portal „Was hab' ich?“ Abhilfe schaffen. Auf der Website können Patienten, Betroffene oder Interessierte werden medizinische Befunde kostenlos in eine für Laien leicht verständlichen Sprache übersetzt. Und so geht’s: Man lädt auf der Website seinen medizinischen Befund anonym hoch. Danach wird die Übersetzung innerhalb weniger Tage von einem Team aus Medizinstudenten höherer Semester erstellt. Bei komplexen Befunden stehen den Studenten ein Ärzteteam sowie Psychologen beratend zur Seite. Abschließend kann man die Übersetzung passwortgeschützt online abrufen. Mit dem „übersetzten“ Befund können Patienten oder Angehörige den ärztlichen Befund und die sich daraus ergebenden möglichen Folgen besser einschätzen.
Die Mediziner arbeiten ehrenamtlich für "Was hab' ich?" und bereiten sich damit engagiert und praxisnah auf ihr Berufsleben vor. Die Bearbeitung realer Patientenfälle führt dazu, dass Studenten sich immer wieder neues medizinisches Fachwissen aneignen und gleichzeitig lernen, komplexe Medizin patientengerecht zu erklären. Als Arbeitsumgebung dient den Medizinstudenten und Ärzten eine selbst entwickelte, von außen nicht zugängliche virtuelle Plattform. Dieses interne Medizinernetzwerk stellt die Steuerzentrale von "Was hab' ich?" dar und bietet neben den Übersetzungswerkzeugen Möglichkeiten zur Diskussion sowie zum fachlichen Austausch.
Das Unternehmen dieses Angebotes wurde von einer, Ärztin, einem Arzt und einem Diplom-Informatiker aus Dresden 2012 als gemeinnützige GmbH gegründet. Unterstützt wird es u. a. von der AOK, Faktencheck Gesundheit der Bertelsmann Stiftung, dem Marburger Bund und vielen weiteren Unterstützern.