Billie Holiday, Charlie Parker, Cab Calloway, Thelonius Monk: Jazz-Freunde haben bei diesem Namen nicht nur die Stimmen dieser Künstler im Ohr, sondern auch deren Gesichter vor Augen - und in den meisten Fällen stammen diese Bilder von einem einzigen Mann. Der Musikjournalist William P. Gottlieb war zwischen 1939 und 1948 unermüdlicher Chronist der Jazz-Szene in New York und Washington, D. C. Er schrieb nicht nur für zahlreiche Zeitschriften, sondern dokumentierte auch die Auftritte der Künstler mit seiner Kamera. So prägte er mit seinen ausdrucksstarken Schwarzweißfotos quasi im Alleingang die Optik jener Epoche, die heute als Goldenes Zeitalter des Jazz gilt. Die amerikanische Library of Congress würdigt das Schaffen Gottliebs seit einiger Zeit auch im WWW: Auf der Fotoplattform flickr stellt sie nach und nach die rund 1.600 in ihrem Besitz befindlichen Fotos aus. Den Anfang machen 219 Aufnahmen aus dem Buch "The Golden Age of Jazz", in dem Gottlieb seine Erinnerungen an diese Zeit zusammenfasste.
(mmh/map)
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