Alexander von Humboldt war nicht nur einer der letzten Universalgelehrten, sondern bereiste auch viele Winkel der Erde als erster und beschrieb eine Fülle von Pflanzen und Tieren wissenschaftlich. Sein Wirken wurde zur Grundlage für die Arbeit von Biologen in aller Welt. Diesem Erbe Humboldts widmen sich der Botanische Garten Berlin und das Botanische Museum Berlin-Dahlem. Alexander von Humboldt war ein herausragender Sammler und Entdecker von Pflanzen, die botanische Analyse überließ er jedoch in den meisten Fällen anderen. Sein Umgang mit Pflanzen und die Erkenntnisse, die er daraus zog, haben die Wissenspraxis und -produktion auf dem Gebiet der Botanik sowie anderer Wissenschaften dennoch stark beeinflusst und spiegeln sie exemplarisch wider. Damit beschäftigt sich eine Ausstellung, die ab Oktober 2019 im Botanischen Garten Berlin als mobile Begleitung der aktuellen Wegebaustellen zu erleben sein wird.
In 12 Höreinheiten nähert man sich dem Leben und dem botanischen Wirken des berühmten Entdeckungsreisenden mit ungewöhnlichen Objektgeschichten. Die Initiatoren gehen dabei u. a. den Fragen "War Humboldt wirklich der Erfinder der Infografik, und was haben Pflanzen damit zu tun?", "Warum verwahrt der Botanische Garten Berlin bis heute mehr als 3.000 seiner Herbarbelege?" nach.