FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)

FSME-Viren werden über den Speichel infizierter Zecken übertragen. Die Zecken leben auf warmblütigen Haus- und Wildtieren und können auch auf den Menschen überwechseln. Dort führen sie bei einem Teil der Infizierten zu einer Entzündung der Hirnhaut, des Gehirns und des Rückenmarks. Je älter der Erkrankte ist, desto schwerer verläuft in der Regel die Erkrankung. Es können dauerhafte Schäden bleiben. Auch Todesfälle kommen vor.

Eine Impfung mit inaktivierten Viren wird nur Bewohnern von Risikogebieten (z. B. Bayern, Baden-Württemberg) und Reisenden in entsprechende Risikogebiete (z. B. Ost- und Mitteleuropa, Schweden, Südfinnland, Schweiz, Elsaß) empfohlen, die sich viel im Freien aufhalten. Man kann sich vorbeugend impfen lassen (dreimalige Impfung an den Tagen 1, 7 und 21 oder 1, 28 und 30). Unmittelbar nach einer möglichen Infektion ist eine passive Immunisierung (Verabreichung von speziellen Antikörpern) möglich. Die Impfung mit dem inaktivierten Virus wird meist gut vertragen.

Zur Verträglichkeit bei Menschen mit Epilepsie gibt es keine speziellen Aussagen.