Hepatitis B

Die Hepatitis B, eine Form der infektiösen Gelbsucht, ist weltweit eine der häufigsten Infektionskrankheiten. Auch in Deutschland infizieren sich pro Jahr etwa 50.000 Menschen. Bei etwa 10% dieser Menschen heilt die Erkrankung nicht aus. Sie wird chronisch. Oft bleibt ein schwerer Leberschaden zurück. In einigen Fällen endet die Erkrankung mit dem Tod.

Chronisch Hepatitis-B-Infizierte können als Virusträger zur Verbreitung der Erkrankung beitragen. Übertragen wird die Erkrankung durch Blut und andere Körperflüssigkeiten wie Speichel oder Samenflüssigkeit über die Schleimhäute (z.B. beim gemeinsamen Benutzen einer Zahnbürste, durch Geschlechtsverkehr) oder durch kleine Hautverletzungen (z.B. Nadelstiche, Piercing, Durchstechen der Ohrläppchen).

Geimpft werden in der Regel Kinder ab dem zweiten Lebensmonat - zwei Impfungen im Abstand von mindestens vier Wochen und dann noch einmal mindestens 6 Wochen nach der ersten Impfung. Jugendlichen ohne Impfschutz wird eine Impfung zwischen dem 10. und 14. Lebensjahr empfohlen.

Besonders wichtig ist die Impfung von Risikogruppen wie Drogenabhängigen, Dialysepatienten, medizinischem Personal und Menschen, die in engem Kontakt zu Virusträgern stehen. Die Impfung wird meist gut vertragen.

Es kann jedoch zu leichtem Fieber (vorbeugende Fiebersenkung!), Müdigkeit, Schmerzen an der Einstichstelle und Kopfschmerzen kommen.

Seltener wird über grippeähnliche Beschwerden, Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Erbrechen oder Gelenkbeschwerden nach einer Hepatitis-B-Impfung berichtet.