Erscheinungsbild

Das Erscheinungsbild eines Fieberkrampfes entspricht im allgemeinen dem eines generalisierten (= den gesamten Körper betreffenden) tonisch-klonischen Anfalls, dem sogenannten Grand mal-Anfall bei Epilepsie (zur Beschreibung dieses Anfalltyps siehe hierzu auch "Grand mal-Anfall"). Manchmal beginnt der Fieberkrampf z. B. mit einem Armzucken oder der Kopfwendung nach einer Seite. Dann spricht man von einem fokalen (= von einem bestimmten Ort im Gehirn ausgehenden) Beginn des Anfalls.

Fieberkrämpfe dauern oft länger als 10 Minuten an, mitunter sogar eine 1/2 bis 1 Stunde. Während eines Infektes können sie sich auch mehrfach wiederholen. Nach einem Anfall ist das Kind meist müde, bei länger anhaltenden Krämpfen kann das Bewusstsein für Stunden leicht getrübt sein.

Normalerweise bleiben keine Folgeschäden nach einem Fieberkrampf. Bei 30-40% der Kinder kommt es nach einem ersten Fieberkrampf zum Auftreten eines weiteren Fieberkrampfes. Nur ein kleiner Prozentsatz der Kinder, die Fieberkrämpfe durchgemacht haben, wird eine Epilepsie entwickeln.