Alter zum Krankheitsbeginn:

Nicht altersgebunden.
Bei der Mehrzahl der Neuerkrankungen nach dem 65. Lebensjahr hängt die Erkrankung von alters-bedingten Schädigungen des Gehirns, beispielsweise nach einem Schlaganfall, ab.

Ein epileptischer Anfall ist eine kurz dauernde Funktionsstörung des Gehirns aufgrund einer vermehrten Entladung bestimmter Nervenzellverbände. Die sich daraus ergebenden klinischen Zeichen eines epileptischen Anfalls hängen davon ab, welche Funktionen die betroffenen Nervenzellen normalerweise haben. So können Verkrampfungen der Muskulatur, aber auch Veränderungen z. B. in der Sprache oder im Verhalten und Empfinden beobachtet werden.

Gehen die Anfälle von einer bestimmten Region im Gehirn (dem sogenannten Focus) aus, spricht man von fokalen Anfällen. Breitet sich der Anfall über das gesamte Gehirn aus, spricht man von fokalen Anfällen mit sekundärer Generalisierung. Manche Menschen mit epileptischen Anfällen haben gleichzeitig verschiedene Anfallsformen, siehe auch hierzu unsere Broschüre Anfallsformen und ihre Symptome. Die Abstände zwischen den einzelnen Anfällen können zwischen Stunden und Jahren, sogar Jahrzehnten schwanken.