DGfE lädt am 18. März 2023 in Berlin zu einem Öffentlichkeitstag für Menschen mit Epilepsie und Angehörige ein.

Epilepsie ist eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems, an der in Deutschland etwa 600.000 bis 800.000 Menschen erkrankt sind. Zur Information darüber findet am Samstag, 18. März 2023, von 09.30 – 16.00 Uhr im Hörsaal 105 der Wirtschaftswissenschaften der Freien Universität Berlin (Garystraße 21, 14195 Berlin) ein Öffentlichkeitstag mit Vorträgen statt. Er ist Teil des Rahmenprogramms der Dreiländertagung der Epileptologie vom 15. bis 18.03.2023 in Berlin.

Der Öffentlichkeitstag richtet sich an Menschen mit Epilepsie, ihre Angehörigen und eine interessierte Öffentlichkeit, um sie über Fortschritte in Diagnostik und Therapie der Epilepsien und aktuelle Themen der Epileptologie zu informieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich.

Organisiert wird der Öffentlichkeitstag von der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (DGfE) in enger Zusammenarbeit mit der Epilepsie-Selbsthilfe, insbesondere der Deutschen Epilepsievereinigung e.V. und deren Landesverband Epilepsie Berlin-Brandenburg e.V.. Zwischen den Vorträgen gibt es die Möglichkeit, sich an Informationsständen der Epilepsie-Selbsthilfe und in der Epileptologie tätiger Organisationen zu informieren. Weitere Informationen zum Krankheitsbild und allen damit zusammenhängenden Fragen finden sich z.B. auf der Webseite der Deutschen Epilepsievereinigung e.V. (www.epilepsie-vereinigung.de) oder der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (www.dgfe.org).

Thematische Schwerpunkte:

Diagnostik und Klassifikation epileptischer Anfälle: Es wird auf die Bedeutung der Anfallsbeschreibung eingegangen und erläutert, wie epileptische Anfälle aktuell klassifiziert werden und warum eine exakte Einordnung der Anfälle so wichtig für den Behandlungserfolg ist. Ebenfalls wird auf Fallstricke in Diagnostik und Therapie der Epilepsien eingegangen, die bei der erfolgreichen Behandlung einer Epilepsie vermieden werden sollten.

Gegenseitige Erwartungen von Ärzten und Patienten: Eine Behandlung „auf Augenhöhe“, die den Patienten als Partner betrachtet und ihn aktiv in die Behandlung einbezieht, ist nicht nur für eine erfolgreiche Epilepsiebehandlung von essentieller Bedeutung. Am Beispiel epileptischer als auch dissoziativer – also psychisch bedingter nicht-epileptischer Anfälle – wird erläutert, warum dies so ist und wie eine Behandlung auf Augenhöhe erreicht werden kann.

Operative Methoden in der Epilepsiebehandlung: In der prächirurgischen Epilepsiediagnostik hat es einige Fortschritte gegeben, die es erlauben, die Stelle im Gehirn, von der bei Menschen mit einer fokalen Epilepsie die Anfälle ausgehen, noch genauer als bisher möglich einzugrenzen; auch gibt es neue operative Verfahren, z.B. die Laser-Ablation. Diese werden vorgestellt und es wird insbesondere auch auf die Bedeutung der Neuropsychologie, Sozialberatung und Rehabilitation für eine gelingende Anpassung an ein Leben ohne epileptische Anfälle eingegangen.

(map)
Zurück zur Startseite
Weitere Newsmeldungen
    • Schwerpunkt-Arztpraxen Epileptologie
      In Deutschland gibt es derzeit 64 zertifizierte epileptologische Schwerpunktpraxen. Die Stiftung Michael bietet auf ihrer Website für Epilepsiepatienten, Angehörige, Interessierte und niedergelassenen Ärzte eine bundesweite Suche nach
      Mehr
    • Zertifizierte Epilepsiezentren in Deutschland
      Die Stiftung Michael bietet auf ihrer Website für Epilepsiepatienten, Angehörige, Interessierte und niedergelassene Ärzte eine bundesweite Suche nach zertifizierten Epilepsiezentren in Deutschland an. In Deutschland gibt es derzeit
      Mehr
    • Medikamente gehören nicht in die Pillendose
      Für viele ist es eine gängige Praxis, die schädliche Folgen haben kann: Medikamente aus ihrer schützenden Verpackung zu nehmen und wochenweise in Pillendosen vor zu sortieren schadet der Tabletten-Wirkung in vielen Fällen. Denn Licht, Luftfeuchtigkeit oder Oxidation durch Luftsauerstoff können schon...
      Mehr
    • World Brain Day 2022: Brain Health for all
      Hirngesundheit für alle! Mit dem diesjährigen Thema „Brain Health for all” soll am 22. Juli die Aufmerksamkeit darauf gelenkt werden, dass viele neurologischen Krankheiten vermeidbar sind – vor allem durch das individuelle Verhalten, doch nicht nur: auch die medizinische Versorgungslage, Umweltfakto...
      Mehr
    • BGH-Patientenrecht: Betreuerauswahl können Demenzkranke selbst bestimmen
      Eine 74-jährige an Demenz erkrankte Frau wurde bislang von ihrem Ehemann betreut, bis die Nichte und Schwägerin der Betroffenen beim Amtsgericht beantragten, einen Berufsbetreuer zu bestellen, da sie nicht überzeugt waren, dass der Ehemann sich zuverlässig um seine Frau kümmert und sie pflegt. Darüb...
      Mehr
    • Schlafstörungen: Schlaf auf natürliche Weise fördern
      Schlafen, am besten sofort. Doch wenn sich die Gedanken im Kreis drehen, bekommt man kein Auge zu. Allein die Vorstellung, unausgeschlafen und unkonzentriert in den Tag zu starten, erhöht den Druck und verschlimmert die Schlafprobleme. „Zunächst machen sich Tagesmüdigkeit, Konzentrationsprobleme ode...
      Mehr
    • Ärztlicher Bereitschaftsdienst deutschlandweit über die Telefon-Nummer 116 117 erreichbar
      Starke Schmerzen oder hohes Fieber in der Nacht oder am Wochenende: Wer außerhalb der Praxissprechzeiten medizinische Hilfe benötigt, kann den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) anrufen.
      Mehr
    • Multiple Sklerose: Kinder und Familie sind wichtige Bestandteile der Zukunftsplanung
      Für junge Menschen sind Familie und Kinder oft ein wichtiger Bestandteil der Zukunftsplanung. Wird bei einer Erkrankung, z. B. vom Arzt die Diagnose Multiple Sklerose (MS) festgestellt, kann dies alles infrage stellen. Denn viele Betroffene sind
      Mehr
Zum Archiv

Quellen-URL (abgerufen am 25.04.2024 - 07:14): http://www.epiaktuell.de/Angehoerige-und-Familie/DGfE-laedt-am-18--Maerz-2023-in-Berlin-zu-einem-Oeffentlichk.htm
Copyright © 2014 | http://www.epiaktuell.de ist ein Dienst der MedienCompany GmbH. | Medizin-Medienverlag | Amselweg 2, 83229 Aschau i. Chiemgau | Geschäftsführer: Beate Döring | Amtsgericht Traunstein | HRB 19711 | USt-IdNr.: DE 223237239