Stiftung Michael informiert über Mobilitätshilfen bei Epilepsie
Menschen mit Epilepsie dürfen erst wieder selbst ein Auto fahren, wenn sie unter Therapie mindestens ein Jahr lang anfallsfrei sind. Dies lässt sich in den meisten Fällen mit den heute zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten auch erreichen. Mit dem Auto mobil zu sein, bedeutet nicht nur ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben führen zu können, sondern ist für viele Epilepsie-Patienten auch Existenz-sichernd. „Wie steht es aber mit denjenigen, bei denen zweifelsfrei feststeht, dass sie über einen längeren Zeitraum kein führerscheinpflichtiges Fahrzeug führen können? Welche Hilfen stehen für sie bereit, insbesondere wenn es um die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz zu erreichen oder notwendiges Fahren während der Arbeit geht, wovon die wirtschaftliche Existenz abhängen kann?“. Diese Frage stellt und beantwortet die Stiftung Michael in ihrem 24-seitigen Informationsheft „Mobilitätshilfen bei Epilepsie“. Die Stiftung Michael, die ausschließlich von privaten Spenden getragen wird, ist die bedeutendste und älteste private Stiftung für Epilepsie. Die Broschüre befasst sich ausführlich mit den in Deutschland zur Verfügung stehenden Hilfen für Menschen, die wegen chronischer Krankheiten oder einer Behinderung in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Die Verantwortlichen möchten zum einen darauf aufmerksam machen, dass und welche Hilfen es grundsätzlich gibt, zum anderen Ratschläge geben, wie sie präsentiert werden können, damit von den Leistungsträgern die Notwendigkeit von Hilfen auch erkannt wird. Das Heft „Mobilitätshilfen bei Epilepsie“ der Autoren Ingrid Coban und Rupprecht Thorbecke steht auf den Internetseiten der Stiftung Michael zum kostenlosen Download bereit oder kann online als Druckausgabe bestellt werden.
(drs)
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